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Für das Grassimuseum in Leipzig sollte ein Konzept für die Schaufenster entworfen und ein Fenster im 1:1 umgesetzt werden. Auf dem Prinzip des bewegten Schaufensters beruhend, entwickelten wir für jede der 18 Vitrinen möglichst witzige bis absurde Interpretationen unterschiedlicher Objekte, die zum einen als Abbildung, zum anderen als physischer Konturschnitt im Dialog zueinander stehen. Jeder Konturschnitt wird durch eine entsprechende Mechanik in Bewegung gesetzt und so zum Tanzen gebracht. Spots sorgen für eine angemessene Ausleuchtung, die Abbildung hingegen wird gleichmäßig hinterleuchtet. Als Fundus unserer Neuschöpfungen diente ein Katalog der Sammlung des Grassimuseums. Wer hätte gedacht, dass sich Meißner Porzellan mit einem Fernsehgerät namens Alex versteht und die Reiseschreibmaschine Valentine mit den Zähnen fletschen kann. Über Nacht erwachen die Exponate des Grassimuseums zum Leben und teilen sich neu auf. Die fröhlichen, absurden und überraschenden Objekte präsentieren die Sammlung des Hauses und laden zum Tanz durch die Ausstellung. 


Fokus: Szenografie
Jahr: 2016
Team: Gregor Müller



Mark
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